von Marco Rutzke

AI Act erklärt: Was auf Unternehmen jetzt zukommt.

Quelle: Pixabay / Fotorec

Die EU hat mit dem AI Act weltweit Neuland betreten. Als erste Region hat sie ein umfassendes Gesetz zur Regulierung von Künstlicher Intelligenz (KI) auf den Weg gebracht. Der sogenannte AI Act (Artificial Intelligence Act) hat das Ziel, die Nutzung von KI-Systemen sicher, transparent und ethisch zu gestalten. Doch was bedeutet das konkret für Unternehmen?

Was ist der AI Act?

Der AI Act ist eine KI-Verordnung der EU, die einheitliche Regelungen für den Einsatz von KI-Systemen in Europa schaffen soll. Der Fokus liegt dabei auf der Risikobewertung von KI-Anwendungen: Je höher das Risiko für Grundrechte, Gesundheit oder Sicherheit, desto strenger die Anforderungen.

Wer ist vom AI Act betroffen?

Der AI Act betrifft nicht nur Unternehmen innerhalb der EU, sondern auch internationale Anbieter von KI, deren Systeme in der EU genutzt werden.

Betroffen sind:

  • KI-Entwickler (Provider)
  • Betreiber von KI-Systemen (Deployers)
  • Distributoren und Importeure

Das bedeutet: Auch Unternehmen, die lediglich KI-Tools wie ChatGPT oder andere Drittanbieter-Systeme nutzen, fallen unter den Geltungsbereich – sofern die Nutzung im kommerziellen Umfeld erfolgt.

Die Risikoklassen im Überblick.

Der AI Act teilt KI-Systeme in vier Kategorien ein:

  1. Minimales Risiko: z. B. Spamfilter, Spiele-KI
  2. Begrenztes Risiko: z. B. Chatbots (mit Kennzeichnungspflicht)
  3. Hohes Risiko: z. B. KI im Personalwesen, kritische Infrastrukturen
  4. Unannehmbares Risiko: z. B. Social Scoring (verboten)

Je nach Einstufung gelten unterschiedliche Pflichten. Hochrisiko-KI-Systeme etwa müssen umfangreich dokumentiert, überwacht und durch menschliche Kontrolle begleitet werden.

Was bedeutet das für Unternehmen konkret?

Unternehmen müssen:

  • KI-Systeme identifizieren und klassifizieren
  • Risikobewertungen durchführen
  • Mitarbeiter schulen (besonders bei hohem Risiko)
  • KI-generierte Inhalte kennzeichnen, wenn erforderlich
  • technische Dokumentationen und Governance-Prozesse etablieren

Zudem drohen bei Verstößen empfindliche Bußgelder von bis zu 7 % des weltweiten Jahresumsatzes.

Warum jetzt handeln?

Obwohl der AI Act erst 2027 vollumfänglich greift, gelten bereits erste Verbote für besonders kritische Anwendungen. Frühzeitiges Handeln verschafft Unternehmen nicht nur Rechtssicherheit, sondern auch Wettbewerbsvorteile. Wer jetzt beginnt, seine KI-Systeme transparent und verantwortungsvoll zu gestalten, kann bei Kunden, Partnern und Behörden punkten.

Fazit.

Der AI Act ist kein reines Bürokratiemonster, sondern ein klarer Rahmen für den verantwortungsvollen Umgang mit Künstlicher Intelligenz. Unternehmen, die jetzt strategisch vorgehen, ihre Systeme bewerten und Mitarbeitende vorbereiten, profitieren langfristig von Vertrauen, Rechtssicherheit und Marktchancen.

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, die Weichen für eine AI-konforme Zukunft zu stellen.  

 

 

Dieser Artikel wurde mit Unterstützung von KI erstellt und anschließend redaktionell überarbeitet.

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