Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI): #2 - KI im Winterdienst (mit Heike Markus, Hochschule Hof)

Mit dem unaufhaltsamen Fortschritt der Technologie ist es an der Zeit, auch den traditionellen Winterdienst zu revolutionieren. Die Hochschule Hof hat sich diesem Ziel verschrieben und arbeitet derzeit an einem wegweisenden Forschungsprojekt. Das Hauptziel? Die Implementierung von Künstlicher Intelligenz (KI), um präzise Eisprognosen zu erstellen, die den Winterdienst effektiver gestalten sollen.

Zum Podcast 'KI im Winterdienst':

Der Winter kann eine wunderschöne Jahreszeit sein, die mit verschneiten Landschaften und gemütlichen Momenten einhergeht. Doch für den Verkehr bedeutet er oft Herausforderungen durch Eis und Glätte. Der Winterdienst ist entscheidend, um die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten. Forscherinnen und Forscher der Hochschule Hof haben sich zum Ziel gesetzt, diesen Winterdienst mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) zu revolutionieren. Das Ziel? Effektiverer Ressourceneinsatz, weniger glättebedingte Unfälle und eine umweltfreundlichere Verwendung von Streusalz.

Das laufende Forschungsprojekt, angeführt von Prof. Dr. Heike Markus und Dr. Ali Fallah Tehrani, zielt darauf ab, exakte Eisprognosen zu erstellen. Indem aktuelle Wetterdaten und KI kombiniert werden, generieren sie tagesaktuelle Vorhersagen für ganz Bayern. 

Die Grundlage für diese präzisen Vorhersagen bilden Daten von über 600 Wetterstationen des Wetterdienstes in Bayern. Diese werden in Kombination mit Erfahrungswerten und verschiedenen Wetterparametern wie Windgeschwindigkeit, Taupunkttemperatur und Lufttemperatur analysiert. Das Resultat sind Glätte-Szenarien für aktuelle Zeitpunkte sowie für die nächsten Stunden.

Prof. Dr. Markus erklärt, dass die Nutzung von KI-Prognosen für den Winterdienst eine Vielzahl von Vorteilen bietet. Insbesondere im ländlichen Bereich, wo die Gefahr von Eisglätte an verschiedenen Stellen variieren kann, ermöglichen die Prognosen einen zeitlichen Vorteil. Dies ist von großer Bedeutung angesichts der ausgedehnten Strecken, die hier zurückgelegt werden müssen.

Die KI-basierten Prognosen ermöglichen nicht nur eine schnellere Reaktion, um Unfälle zu vermeiden, sondern liefern auch Informationen darüber, wo der Einsatz von Streusalz gezielt reduziert werden kann. Dies hat positive Auswirkungen auf die Umwelt und kommunale Haushalte.

Während das System in diesem Winter einem Praxistest unterzogen wird, betonen die Forscher die kontinuierliche Verbesserung durch maschinelles Lernen. Das Modell lernt mit jedem erkannten Fehler dazu, bis es dauerhaft zuverlässige Prognosen liefert. Eventuelle Korrekturen erfolgen durch zusätzliche Daten und verbesserte Wettervorhersagen.

Letztlich werden diese neuen technologischen Möglichkeiten den Winterdiensten die Arbeit erheblich erleichtern. Ein präziserer Einsatz von Ressourcen und eine effektivere Glättebekämpfung werden dazu beitragen, die Sicherheit auf den Straßen zu verbessern und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. Die Hochschule Hof ebnet mit diesem Projekt den Weg für einen innovativen und effizienteren Winterdienst in Bayern und darüber hinaus.

Fazit.

Insgesamt bietet KI ein enormes Potenzial für die Zukunft. Während ständige Weiterentwicklung und ethische Überlegungen unerlässlich sind, um die Stärken zu maximieren und die Schwächen zu minimieren, wird sie zweifellos unser Leben weiterhin prägen und unsere Welt verändern. Es liegt an uns, diese Technologie verantwortungsbewusst und zum Wohle der Gesellschaft einzusetzen.

Abonnieren Sie unseren Podcast und begleiten Sie uns auf dieser aufregenden Reise in die Arbeitswelt von morgen. Lassen Sie sich inspirieren, erhalten Sie wertvollen Einblicke und werden Sie zum MDRN.WORK-Profi!

Unseren Podcast finden Sie auf der Podcast-Plattform Ihrer Wahl:

• Amazon Music
• Apple Podcast
• Google Podcast
• Spotify