Wie New Work die Mitarbeiterzufriedenheit nachhaltig verbessert.
Wie New Work die Mitarbeiterzufriedenheit nachhaltig verbessert.
von Elli Bauer
Neues Arbeiten: 33 Regeln für digitale Pioniere.
Quelle: www.istockphoto.com/ Liderina
"Sie nannten es Arbeit für uns ist es unser Leben." Unter diesem Motto hat Microsoft Deutschland am Dienstagabend (29. Mai 2014) in Berlin ein "Manifest für ein neues Arbeiten" vorgestellt. Es soll eine neue Kultur für Wissensarbeiter in Unternehmen entstehen - fordert Microsoft. "Wir wollen nicht länger am Schreibtisch festgehalten werden. Alles, was wir zum Arbeiten brauchen, tragen wir in der Hosen- oder Aktentasche mit uns rum."
Maximal sechs Stunden am Tag bei vollem Gehalt arbeiten? Im Büro, von zu Hause - wie es Ihnen gerade passt. Dies ist die Zukunft der Arbeit. Unsere Welt erwartet eine große Veränderungen.
Das Manifest für ein neues Arbeiten wurden von Microsoft im OneDrive bereitgestellt.
33 Regeln erfolgreicher digitaler Pioniere:
- Früher wollten Kunden Produkte besitzen. Heute geht es ihnen um Erlebnisse und Zugang.
- Früher mussten Unternehmen First Mover sein, um einen Markt zu erschließen. Heute müssen sie vor allem das beste Design und die beste Usability bieten.
- Früher legten viele Unternehmen den Schwerpunkt auf Verwaltung statt auf Arbeit am Produkt und Kunden. Heute arbeiten immer mehr Mitarbeiter am Kunden; das Backoffice wird automatisiert oder outgesourced.
- Früher suchten Unternehmen gute Sachbearbeiter. Heute suchen sie Mitarbeiter, die eine menschliche Beziehung zum Kunden aufbauen.
- Früher haben Mitarbeiter Befehle befolgt. Heute fordern sie immer mehr Eigenverantwortung.
- Früher haben die Mitarbeiter Strategien exekutiert. Heute agieren sie selbst unternehmerisch.
- Früher haben Mitarbeiter ihren Selbstwert aus ihrem Status bezogen ("Was bin ich?"). Heute zählt Leidenschaft und Reputation ("Was kann ich?").
- Früher haben Vorgesetzte Gehorsam gefordert. Heute stärken gute Vorgesetzte Autonomie und Entscheidungsbefugnis ihrer Mitarbeiter.
- Früher haben Unternehmen die besten Talente ins Headquarter geholt.
Heute gewinnen sie die klügsten Köpfe - egal, wo diese sitzen. - Früher haben Vorgesetzte Leistung nur nach Arbeitszeit gemessen - dann
nach Ergebnissen. Heute schauen sie auch nach der Reputation im Team und
in der Peer Group. - Früher haben Angestellte sich oft als Rädchen im Getriebe gefühlt. Heute
fordern sie Freiheitsgrade und Selbstverwirklichung. - Früher haben Angestellte alles der Arbeit untergeordnet. Heute ist Work-
Life-Balance ein wichtiges Incentive. - Früher haben Chefs nur gesendet. Heute müssen sie zuhören können.
- Früher haben Vorgesetzte Prozesse vorgegeben und jeden Arbeitsschritt
kontrolliert. Heute setzen sie auf Selbstorganisation von Teams. - Früher entschied die formale Qualifikation, wer im Unternehmen weiter
kommt. Heute entscheiden Persönlichkeit, Empathie und Soft-Skills darüber. - Früher haben Mitarbeiter ausschließlich Aufgaben vom Vorgesetzten
zugewiesen bekommen. Heute suchen sie sich Aufgaben zunehmend selbst. - Früher fand Arbeit im Büro statt. Heute arbeiten wir überall.
- Früher dominierte der klassische 9 to 5-Arbeitstag. Heute machen flexible
Arbeitszeiten produktiv und effizient. - Früher waren erfolgreiche Organisationen geschlossen und hierarchisch.
Heute sind sie offen, transparent und kollaborativ. - Früher bestand ein Großteil der Büroarbeit in Unternehmen aus Routineaufgaben. Heute fast nur noch aus Wissensarbeit.
- Früher führte das Bauchgefühl des Chefs zu neuen Geschäftsfeldern. Heute sind es systematische Marktforschung und eine mutige Innovationskultur, die Mitarbeiter zu Experimenten einladen.
- Früher waren weltweit erfolgreiche Unternehmen exportorientiert, aber lokal tätig, nur der Vertrieb war global. Heute setzen sie auf globale Teams, die sich virtuell über Zeitzonen hinweg organisieren.
- Früher führte die Nutzung von Papier als Trägermedium der Information notgedrungen zu sequentiellen Prozessen und Arbeitsabläufen. Heute erlaubt die Digitalisierung parallele Arbeit in selbstformenden Netzwerken.
- Früher war erfolgreich, wer Informationen effizient verwaltete. Heute ist es, wer erklären und Wissen vermitteln kann.
- Früher ging es darum, bestehende Informationen zu finden. Heute darum, auf der Basis dieser Informationen neue Dinge zu erfinden.
- Früher war erfolgreich, wer kritische Informationen hortete. Heute wird Knowledge-Sharing belohnt.
- Früher war Fortschritt in Unternehmen durch eine sich gegenseitig ausschließende Konkurrenz von Ideen organisiert. Heute findet Innovation in einem Portfolio gleichberechtigter Initiativen statt.
- Früher waren erfolgreiche Unternehmen in starren Hierarchien organisiert. Heute setzen sie auf Agilität und einen marktwirtschaftlichen, internen Wettbewerb von Ad-Hoc-Teams.
- Früher entschied der Chef, was gut ist. Heute setzt sich Qualität dank Empfehlungen aus dem individuellen sozialen Netzwerk durch.
- Früher wurden globale Teams zentral gesteuert. Heute wird auf regionale Verantwortung vertraut.
- Früher galt Komplexitätsreduktion durch Vorgesetzte und Strukturen als Erfolgskriterium. Heute ist es ungelenkte Serendipity.
- Früher zogen Unternehmen Skaleneffekte und Produktivitätsgewinne aus einer firmeneigenen Infrastruktur. Heute bleiben sie dank dezentraler IT und der Cloud in jeder Skalierung agil.
- Früher war das Unternehmens-Handy ein Statussymbol. Heute ist es die Erlaubnis, sein eigenes Smartphone und Tablet benutzen zu dürfen (bring your own device).
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